· 

Daytrip to Dominica



Dominica wird nachgesagt, die grünste und naturbelassenste Insel der Kleinen Antillen zu sein, was vor allem die Herzen der Wanderfreunde unter uns höher schlagen lassen dürfte. Außerdem sind hier noch einige der schönsten Tauchgebiete zu finden.

 

 

Anreise

Dominica könnt ihr von Fort-de-France/Martinique aus direkt anfliegen oder per Fähre ansteuern. Abfahrtsorte sind Fort-de-France & Saint-Pierre/Martinique. Weitere Verbindungen und Fahrpläne findet ihr online auf der Seite vom Anbieter, wo ihr das Ticket auch direkt buchen könnt. An 2 Tagen die Woche fährt eine Fähre für 49 € one-way, Normalpreis wäre 69 €. Bucht auf jeden Fall online ein Ticket, da dieses bei vor-Ort-Ticketbuchung teurer ist.

 

Ausreise

Bei Ausreise müssen Touristen eine Ausreisesteuer von 35 € blechen. Tut weh, ist aber unumgänglich.

 

 

Fortbewegung vor Ort

Mietauto

Angekommen in Roseau könnt ihr euch vor Ort wieder einen Leihwagen organisieren, der auf dieser Insel allerdings doch deutlich teurer ist als auf den französischen Nachbarinseln. Preise starten bei etwa 60 bis 70 Euro pro Tag.

 

Privater Fahrer

Eine Alternative wäre es, einen Fahrer für den ganzen Tag zu organisieren, der für etwa 200 Dollar Stops an euren Wunschorten macht (hierfür würde ich in eurer Unterkunft nachfragen).

 

A piedes und Hitchiken

Dominica ist nicht recht groß und wenn man sich die Distanzen einmal genauer ansieht, kann man es sich durchaus auch zum Projekt machen, die gewünschten Orte einfach anzulaufen und hin und wieder den Daumen nach Mitfahrgelegenheiten hochzuhalten. Hat bei uns super funktioniert. Außerdem hat Dominica einen 11-tägigen Trek durch die Mitte des Landes, den man Etappenweisse mit einem Guide ablaufen kann.

 

 

Unterkunft

Auch Unterkünfte sind auf Dominica teurer als auf Martinique und Guadeloupe, allerdings gibt es ein Hostel nahe Roseau, dass zwar keinerlei Luxus bietet, dafür aber mit Lage und und Preis zumindest eine gute Basis für die ein oder andere Tour bildet. Checkt auch hier wieder booking.com, Couchsurfing und AirBnB - je nachdem wie lange ihr vor Ort seid und mit wie vielen Personen ihr reist.

 

 

Versorgung

Puh, ja. Also die Selbstversorgung ist wirklich ein tiefer Griff in die Reisekasse. Da würde ich euch die wenigen Straßengrills in Roseau ans Herz legen. Wenn ihr Glück habt, gibt es auch ein Restaurant das geöffnet hat. Wir waren tatsächlich einmal Seefood essen in Scotts Head und das war reichlich, lecker und bezahlbar.

Essbares auf die Insel einführen ist nicht erlaubt. Ihr könnt es natürlich versuchen aber ich weiss nicht was passiert, wenn sie euch bei Einreise kontrollieren.  



Tagesausflug

Wer ebenfalls nur einen Zwischenstopp auf der Durchfahrt von Martinique nach Guadeloupe einplant, dem würde ich die begehbare Route von Roseau aus zum Scotts Head sehr empfehlen. Folgende Stops und Etappen erwarten euch hierbei…

 

Etappe 1: Roseau - Champagne Bay

Distanz 7 Kilometer, keine Anstiege

 

Champagne Bay ist einer der beliebten und bekannten Spots zum Schnorcheln. Ausleihen ist überall teuer, also nehmt eure Ausrüstung von zuhause mit. Wenn ihr die kleine Bucht am Strand entlang bis zum Ende lauft und dort zu schnorcheln anfangt, werden euch bald die vielen kleinen Blubber Blasen auffallen, die hier aus dem Boden ausströmen und auf ihren vulkanischen Ursprung zurückzuführen sind.

 

Etappe 2: Soufrière mit dem Bubble Beach

Distanz 5 Kilometer, Bergetappe

 

Hitchhike!!!

Zwischen der Champagne Bay und Soufrière geht es nur mehr bergauf! Die Etappe ist zu Fuß machbar, aber wirklich taff. Daumen raushalten, es nimmt euch sicherlich jemand die kurze Etappe auf seinen Rücksitz mit!

Soufrière ist eine super nette kleine Stadt, eingekesselt von den Überresten des einstigen Vulkans der hier einer Eruption zum Opfer gefallen ist, die nicht mehr viel übrig gelassen hat als die kleinen Luftblasen die man schon beim ersten Schritt in die Unterwasserwelt entdecken kann.

Ein Einheimischer hat das Bubble Bath eröffnet, ein kleines abgegrenztes Wasserbecken am Strand, das einem ganz deutlich zeigt, dass hier warmes Wasser aus dem Grund aufsteigt.

Außerdem gibt es Strandliegen im Schatten, eine Umkleidekabine, eine kleine Bar und Mutti kocht Hausgemachtes. Richtig putzig ;-)

 

Etappe 3: Scotts Head

Distanz 3,3 Kilometer, leichter Anstieg am Ende der Strecke

 

Die letzte Etappe ist die schönste.

Ihr wandert sozusagen um den ehemaligen Vulkankegel herum von dem nurmehr die heutige Bucht übrig geblieben ist und habt immerzu den Scotts Head vor Augen und die grüne Berglandschaft im Rücken.

Vom weiten werdet ihr hier schon mit Karibik-Rhythmen empfangen. Das Leben der Einheimischen findet in diesem Städtchen auf jeden Fall noch im Freien statt. Es gibt das ein oder andere bezahlbare Restaurant und Strassengrills. Die Bucht gilt als eine der schönsten zum Schnorcheln und Tauchen und die Wasserfarbe ist einfach ein Traum. Der Anstieg zum Scotts Head selbst ist nicht nennenswert und in einigen Minuten hat man einen super grandiosen Ausblick ueber die gesamte Bucht bis zurück nach Roseau. Wunderschön einfach nur!


Kosten

  • Fähre Martinique - Dominica je nach Wochentag 49 oder 69 € pP one way
  • Ausreisesteuer 35 €
  • Mietauto mindestens 60 € pro Tag
  • Verpflegung 30 € pP, inkl. Streetfood und Restaurantbesuch
  • Unterkunft mindestens 23 € pP pro NachT


Kommentar schreiben

Kommentare: 0